Mindestens zweimal pro Tag sollte eine sorgfältige Mundhygiene nach den Mahlzeiten mit fluoridhaltiger Zahnpasta erfolgen. Dabei sollte die Zahnputzdauer nicht weniger als 1,5 Minuten betragen und nach der einfachen Regel „von rot nach weiß“ in kreisenden Bewegungen geputzt werden.
Bei Kindern sollte man bis zum Schulalter nachputzen. Die Zahnbürste muss regelmäßig ausgetauscht werden. Ab dem Jugendalter können weitere Hilfsmittel wie z. B. Zahnseide verwendet werden, um schwer zugängliche Nischen sauber halten zu können. Abends nach dem Zähneputzen sollten keine zuckerhaltigen Getränke oder Nahrungsmittel mehr verzehrt werden.
Fluorid ist ein lebenswichtiges Spurenelement, ein Mineral, das in geringen Mengen immer in der Nahrung, im Wasser und damit auch im menschlichen Körper enthalten ist. Leider reicht die über die Ernährung aufgenommene Fluoridmenge meistens nicht aus, um die für die Zahngesundheit erwünschte positive Wirkung zu zeigen.
Fluride beeinflussen den Plaquestoffwechsel, indem sie die Säureproduktion verringern. Sie bewirken eine Beschleunigung der Remineralisation nach Säureangriffen und machen den Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen Säuren.
Neugeborene sollten bis zum 2. Lebensjahr eine Kombination von Fluorid und Vitamin D in Tablettenform als kombinierte Karies-Rachitis-Prophylaxe erhalten. Vom 3. Lebensjahr an kann die Versorgung mit Fluoriden durch Verwendung von fluoridiertem Jodsalz erfolgen.Vom Schulalter an ist die wöchentliche abendliche Anwendung von Fluoridgelee sehr zu empfehlen.
Kleinkinder sollen nach dem Durchbruch der ersten Zähne im Rahmen von Früherkennungsuntersuchungen auch zahnmedizinisch untersucht werden. Die zu empfehlenden Verhaltensweisen oder Maßnahmen sollten unter Berücksichtigung des individuellen Erkrankungsrisikos erfolgen.
Bei Kindern und Jugendlichen sollten tiefe Fissuren und Grübchen, bevorzugt der bleibenden Backenzähne, durch Versiegelungen vor Karies geschützt werden (Fissurenversiegelung).
Eine ausgewogene und vielseitige Ernährung kommt neben der Allgemeingesundheit auch der Mundgesundheit zugute. Fehler in der Ernährung gefährden die Zähne. So können z.B. schon durch das Dauernuckeln von zuckerhaltigen Getränken bereits im Kleinkindesalter schwere Schäden der Zähne begünstigt werden. Auch im späteren Alter können bestimmte Ernährungsgewohnheiten, wie z.B. häufige, in kurzen Abständen erfolgende Einnahmen zucker- und/oder säurehaltiger Speisen und Getränke, eine starke Belastung für die Zähne darstellen. Deshalb sollte der häufige, über einen längeren Zeitraum verteilte Verzehr zuckerhaltiger Nahrungsmittel vermieden werden. Der unangemessene Einsatz von Nahrungs- und Genussmitteln kann für die Zähne gefährlich werden. So erhöht z.B. starkes Rauchen das Risiko für parodontalen Knochenabbau.
Durch kräftiges Kauen beim Essen wird der Speichelfluss angeregt, wodurch sich das Risiko einer Kariesentstehung verringert. Auch das Kauen von (zuckerfreiem) Kaugummi kann den Speichelfluss fördern, was sich z. B. nach dem Verzehr von Zwischenmahlzeiten anbietet, wenn keine Möglichkeit besteht, die Zähne danach zu putzen.
Die regelmäßige Mundhygiene nach dem Essen ist grundsätzlich richtig und wichtig. Jedoch bleibt nach dem Verzehr von säurehaltigen Lebensmitteln und Getränken wie z.B. Limo, Weißwein, Joghurt und Südfrüchten zu beachten, dass die in diesen Lebensmitteln enthaltene Säure den Zähnen Kalzium entzieht. Dadurch wird der Zahnschmelz weich, so dass dieser durch die mechanischen Bewegungen beim Zähneputzen geschädigt werden kann. Indem man nach dem Verzehr solcher Lebensmittel und Getränke mindestens eine halbe Stunde wartet, kann sich der Säurehaushalt im Mund wieder regenerieren und die Kalziumkonzentration ausgleichen.
Prophylaxe beschränkt sich nicht auf eine Altersstufe. Die Zahngesundheitsvorsorge ist schon vor der Geburt bis ins hohe Alter wichtig. Kinder und Erwachsene aller Altersstufen profitieren von der Vorbeugung vor Karies und parodontalen Erkrankungen. Auch bei Erwachsenen können neben Trainingsprogrammen zur Verbesserung der Mundhygiene risikogerecht vorgenommene Lokalfluoridierungen und weitere Behandlungen angebracht sein. Dazu zählt z.B. die gezielte Senkung der Zahl von Keimen, die für die Mundgesundheit schädlich ist.
Die Häufigkeit des Zahnarztbesuches richtet sich nach den individuellen Erkrankungserscheinungen. Grundsätzlich sollte man zweimal im Jahr zur Kontrolle den Zahnarzt aufsuchen. So können Schäden frühzeitig erkannt und in günstigen Fällen sogar rückgängig gemacht, wie z. B. bei der Remineralisierung, in ihrer Ausbreitung aufhalten oder im Bedarfsfall sehr zahnsubstanzschonend behoben werden. Auch parodontale Erkrankungen lassen sich vielfach erfolgreich bekämpfen, wenn man ihre Ursachen (Anlagerung bakterieller Beläge) in einem frühen Stadium durch geeignete Maßnahmen beseitigt.
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